Besuch – Energiefabrik Knappenrode

Bericht zum Besuch in der Energiefabrik Knappenrode am 14. Oktober 2021

Mitglieder des BSVS Regionalgruppe Hoyerswerda besuchten die neue Ausstellung in der Energiefabrik Knappenrode. Wir waren die erste Gruppe, die gemeinsam mit Frau Schöne, Museumspädagogin, die Ausstellung nach dem Umbau besuchen durfte.

Die Leitlinien und Tastfelder auf dem Boden waren gut angebracht. So konnten die blinden und sehbehinderten Besucher gut mit dem Bllindenlangstock den Weg finden.

Probleme bereitete die vorhandene Technik, mit den MediaGuides (AudioGuide mitTouchsceen) konnten die blinden Menschen nicht umgehen. Denn die Stationen müssen manuell eingegeben werden, damit der Text gehört werden kann. Besser wäre es für blinde und sehbehinderte Personen, dass über einen Kontakt die Auslösung der entsprechenden Stelle erfolgt.

Auf den Handläufen wurden Schilder in Keil und Brailleschrift angebracht, dadurch könnten die Besucher diese lesen.
Bei neuen Schildern sollte der Abstand zwischen den Buchstaben nach Möglichkeit etwas größer sein. Damit wäre das ertasten der Buchstaben günstiger.

Der Abschluss des ca.1, 5 Stunden Rundganges fand bei Kaffee und Kuchen statt. Dabei wurden Gespräche zum Rundgang geführt und die eine oder andere eigene Erfahrung beigesteuert. Die von der Museumspädagogin aufgegriffen wurde.

(Quelle: Christiane Pavelka)

 

Hilfe in Zeiten von Corona

In schweren Zeiten ist Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe das Wichtigste!

Viele vorerkrankte und ältere Menschen benötigen aktuell Unterstützung bei Einkäufen und anderen Besorgungen, damit sie vor Ansteckung geschützt sind.

Schauen Sie bitte mit wachem Blick in Ihr Umfeld, vielleicht kennen Sie jemanden, der auf Hilfe angewiesen ist. Bitte bieten Sie Unterstützung beim Einkauf oder bei Besorgungen an.

Wenn Sie selbst Unterstützung benötigen oder wenn Sie jemanden kennen, der niemanden hat, dann wenden Sie sich bitte an unsere Corona-Gemeindehilfe (erreichbar Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr):

(0 35 91) 36 97 21

Achten Sie aufeinander.
Gemeinsam können wir auch diese Zeit überstehen.

Eine Initiative der Kirchgemeinde Gesundbrunnen-Bautzen,
der Luth. Kirchgemeinde St. Petri,
der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Michael,
der Diakonie Bautzen und des Caritasverbandes Oberlausitz e. V.

(Quelle: Manja Döcke, Allgemeine Soziale Beratung, Caritasverband Oberlausitz e. V.) 

Exkursion – Regionalgruppe Hoyerswerda zur Kamelienschau nach Königsbrück

Der 20. Februar des Jahres 2020 wird den Teilnehmern der Exkursion der Regionalgruppe Hoyerswerda des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V. Kreisorganisation Bautzen noch lange im Gedächtnis bleiben. Christine Pavelka organisierte für 21 Teilnehmer zur nunmehr 21. Kameliensaison eine Busreise.

Eine Schülerin zeigt einem Besucher die Kamelieblüten
Foto: Reinhard Hoffmann

Jedes Jahr besuchen tausende Gäste aus ganz Deutschland die Kamelienaustellung in der Stadt an der Via Regia im Landkreis Bautzen. Die am weitesten Gereisten kamen aus den USA. Im Gewächshaus am Königsbrücker Schloss verzaubern etwa 150 Kamelienpflanzen mit ihren prachtvollen Blüten in Rot, Weiß oder Pink. Einmalig in ganz Deutschlandwerden werden in dem 6 mal 26 m großen Gewächshaus drei Generationen dieser schönen Pflanzen gezeigt. Die ältesten Exemplare sind etwa 190 Jahre alt.

Die Betreuung und Pflege hat der Heimatverein Königsbrück und Umgebung übernommen. Der Verein hat 70 Mitglieder, die sich in ungezählten Stunden ehrenamtlicher Arbeit geradezu aufopferungsvoll um ihre blühenden Schätze kümmern. Deren Vorsitzender Peter Sonntag und die 20 Mitglieder der Kameliengruppe des Vereins bieten seit drei Jahren Führungen für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen an. Der Verein kann sich dabei auf eine langjährige Partnerschaft mit der Arthur-Kiessling -Oberschule Königsbrück stützen. Doris Füssel, Mitglied des Heimatvereins und von manchen der Enthusiasten „Mutter der Kamelien“ genannt, betreut für Schülerinnen der Klassen 4 bis 7 ein Ganztagsangebot zur Pflege der Kamelien über das ganze Jahr.

Kameliendamen "Schneeweißchen" und "Rosenrot"
Foto: Reinhard Hoffmann

Am 20. Februar begrüßten neben den Kameliendamen „Schneeweißchen“ und „Rosenrot“ auch sieben Königsbrücker Schülerinnen die Gäste aus Hoyerswerda. Lilli, Lina, Cindy, Aidilie, Olivia, Johanna und Marie nahmen die Seniorinnen und Senioren gleich an der Treppe zum Gewächshaus in Empfang. Marie aus der Zehnten ist nun schon zum dritten Mal dabei und kann den Jüngeren den einen oder anderen Tipp geben. Sie erzählt mir stolz, wie im vorigen Jahr ein älterer Herr ihr sehr herzlich für das Erlebnis Kamelienschau gedankt hat, weil „sie mir für 30 Minuten die Pracht dieser Schau erlebbar gemacht hat.“ Es ist beeindruckend, wie einfühlsam an diesem Nachmittag Mattea mit Frau Fram aus Hoyerswerda durch das enge Gewächshaus geht. Hand in Hand stehen sie vor den Blüten einer rosafarbenen Kamelie. Gemeinsam erstasten sie die Blüten am Strauch. Die Dame aus Hoyerswerda ist voll des Lobes und Dankes für ihre junge Begleiterin.

Eine Besucherin wird von einer Schülerin durch die Kamlienschau geführt
Foto: Reinhard Hoffmann

Zauberhaft, so sagt eine Seniorin neben mir. Für Interessierte entziffert Steffen Krenz aus Hoyerswerda im Gang des Gewächshauses eine Texttafel, ausgefertigt in der Form „Vollschrift“ der Blindenschrift. Dabei erklärt ihm Johanna zusätzliche Details zu IHREN Kamelien, ihrem wechselvollen Schicksal und der derzeitigen Pracht. Die Besucher aus Hoyerswerda sind sehr angetan von dieser Schrifttafel, die eine gute Ergänzung zu den Ausführern der Gästebetreuer ist.

Die Königsbrücker stehen im Austausch mit Kamelienfreunden und Züchtern in Deutschland und so kamen 2016 die seltenen Duftkamelien nach Königsbrück. Sie sind eine besondere Art, denn die meisten der Blüten der 150 Kamelienarten in der Welt sind geruchslos. Den Geruch dieser Kamelien bezeichnet Heimatsvereinsvorsitzender Peter Sonntag als einen Hauch von Feenduft. Und zur Überraschung aller zeigen die beiden Kameliendamen Franziska und Marie einen Flakon Kamelienparfüm. Diese neue Kreation, auch so eine Idee des Heimatvereins, wird erstmals am 1. März im Gewächshaus zu bewundern und zu kaufen sein. Der nächste Höhepunkt wird am 3. März ein Märchenrundgang mit Kindern der Kita sein.

Respekt und ein großes Danke deshalb auch von dieser Stelle an die Mitglieder des Vereins.

(Quelle: Reinhard Hoffmann)