Peer Gynt - Stream mit Audiodeskription


21. Mai 2020

Auch im Mai präsentiert das Schauspiel Leipzig im Stream wieder eine Inszenierung mit Audiodeskription.

21. Mai 2020 ab 14 Uhr gibt es den Mitschnitt unter: https://t1p.de/jiga
Peer Gynt
von Henrik Ibsen
Regie: Philipp Preuss

Peer Gynt erzählt, und er ist bekannt für seine unerschöpflichen Geschichten, die die Anderen zum Staunen bringen. In einer Dorfgemeinschaft, die nur Spott für ihn übrighat, gerät er ins Träumen über all das, was er sein könnte. Dieser Peer Gynt ist ein Außenseiter und ein Phantast. Er verpasst die Chance, reich zu heiraten, sich selbst und seine Mutter abzusichern, doch gleichermaßen weiß er, dass Größeres auf ihn wartet. Er lässt sich verführen von jeder Zerstreuung, der nächsten Schlägerei, von seinen Gedanken, die ihn sich als Kaiser sehen lassen, als einen, der Großes vollbringt.

Es ist aber auch Peer Gynt, der sich in Solveig verliebt, ihr ein Haus baut. Der Gleiche, der nicht ankommen will, der sich nicht für einen Weg entscheidet. Er ist getrieben von der Sehnsucht, jemand sein zu können, für sich und für die Anderen. Er reist um die Welt, arbeitet als Reeder in Amerika, wird zum Propheten, zum Kaiser der Selbstsucht und kommt seinem Ich trotzdem nicht näher. Es ist eine ekstatische Flucht, angetrieben vom beständigen Scheitern der Lüge und der Angst, in der eigenen Erfindung verloren zu gehen — sein Dasein eine hohle Form, die am Ende nur dazu taugt, eingeschmolzen zu werden. Es ist der Peer Gynt, der zu seinem eigenen Abgrund wird.
Spieldauer: 2 Stunden 30 min

Audiodeskriptionsfassung:
Florian Eib,
Maila Giesder-Pempelforth,
Beatrix Hermens,
Pernille Sonne

Endredaktion:
Christin Ihle

Sprecher und Produzent:
Florian Eib

(Quelle: Maila Giesder-Pempelforth, Mitarbeiterin Audiodeskription, Schauspiel Leipzig)

Bosestraße 1
Leipzig,
Tel.: (0341) 12 68 16 8

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