Die Berlinische Galerie auf dem Weg zum barrierefreien Museum

Dauerausstellung der Berlinischen Galerie wird zugänglich für blinde und sehbehinderte Menschen.

Erstmalig in Deutschland wird die Dauerausstellung eines Kunstmuseums für blinde und sehbehinderte Menschen eigenständig zugänglich sein. In enger Kooperation mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) wurde über zwei Jahre daran gearbeitet, die Sammlungspräsentation „Kunst in Berlin 1880-1980“ mit Tastmedien, Leitsystem und einer Museums-App auszustatten, um ein inklusives Kunsterlebnis zu schaffen.

Als erstes Ergebnis geht im Oktober 2017 die blinden- und sehbehindertengerechte Präsentation der Ausstellung „Kunst in Berlin 1880-1980“ in den Praxistest. Sieben Tastmodelle, eine inklusive App-Tour mit 17 Stationen zu wichtigsten Werken sowie über 300 laufende Meter taktiles Bodenleitsystem: Mit diesen Angeboten entsteht ein Museumserlebnis mit mehreren Sinnen, das behinderten und nicht behinderten Menschen offen steht. Vermittlungsmedien, die den Tastsinn ansprechen, stehen damit gleichberechtigt neben dem Einsatz neuester Technologien.

Auf der Seite des DBSV können Sie den vollständigen Text zum barrierefreien Museum lesen.

(Quelle: [dbsv-direkt] Nr. 33-17, 27. September 2017, Volker Lenk)

blind, sehbehindert … und trotzdem mobil!

Schulung in Orientierung und Mobilität am weißen Langstock

Das Ambulante BehindertenZentrum der Diakonie-Stadtmission Dresden bietet mit der Rehabilitationsmaßnahme „Orientierung und Mobilität“ eine Schulung für blinde und sehbehinderte Menschen im Gebrauch des weißen Langstockes an.

Menschen mit Blindheit oder hochgradiger Sehbehinderung sind in ihrer Orientierung und Fortbewegung in hohem Maße eingeschränkt, sowohl im häuslichen Umfeld als auch im öffentlichen Raum. In der Schulung „Orientierung und Mobilität“ erlernen die Teilnehmer den Gebrauch des weißen Langstocks, um sich in ihrer Umwelt gezielt, sicher und selbstständig fortzubewegen. Der weiße Langstock dient dabei als Verkehrsschutzzeichen und als Orientierungshilfe, um so die durch Blindheit oder Sehbehinderung bedingte Mobilitäts- und Orientierungsbeeinträchtigung so weit wie möglich auszugleichen.

Inhalte und Umfang der Schulungen sind individuell und werden zu Beginn mit den Teilnehmenden der Maßnahme vereinbart. Sämtliche Schulungen werden ausschließlich von einem anerkannten Rehabilitationslehrer durchgeführt. Die Kosten können bei hochgradig sehbehinderten und blinden Teilnehmenden von den Gesetzlichen Krankenkassen und anderen Kostenträgern übernommen werden.

Weiter Informationen finden Sie bei der Diakonie Dresden.

Kontakt:

Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden e. V.
Ambulantes BehindertenZentrum, Orientierung und Mobilität Andree Reininger Hauptstraße 23, 01097 Dresden

Tel.: (0351) 81 24 311
Fax: (0351) 81 24 313

behindertenzentrum@diakonie-dresden.de
www.diakonie-dresden.de

(Quelle: Pressemitteilung 12/2017, Franziska Renatus, Diakonie Dresden)

Die neue Mobil-Ausgabe ist online

Wie gewohnt können Sie die vierte Mobil-Ausgabe im Jahr 2017 auf der aktuellen DBSV-Inform (Daisy-Buch 19) hören.

Den Download für das digitale Daisy-Buch (als gepackte zip-Datei) und alle Infos finden Sie in unserer Infothek > Hörmagazin Mobil oder sie nutzen den Direktlink.

Übergangsweise wird das Magazin derzeit von unserem Landeshilfsmittelzentrum produziert. Ein neues Team übernimmt im neuen Jahr.

Erweiterung der Barrierefreiheit und Inklusion im Residenzschloss Dresden

„Kultur selbstbestimmt erleben – mit den neuen Begleit- und Vermittlungstools für das Residenzschloss erfährt die Barrierefreiheit in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) eine wichtige Erweiterung.

Damit das Residenzschloss als Ganzes sowie die Lage der Museen und Objekte im Einzelnen erfahrbar werden, wurden barrierefreie Audioguides, ein Begleitbuch für Blinde und Sehgeschädigte sowie ein taktiles 3D-Schlossmodell realisiert.“

Die gesamte Pressemitteilung könne Sie unter http://t1p.de/ohwd nachlesen.

(Quelle: Pressemitteilung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 25. Juli 2017)