Gelungener Auftakt im Vogtländischen Wald

Am 22. Februar fand die erste diesjährige Langstockwanderung der Kreisorganisationen Vogtland und Zwickau statt. Die Strecke führte durch die nähere Umgebung von Plauen. Vom oberen Bahnhof fuhren wir mit dem Bus in den Stadtteil Reißig. Dort begann der Wanderweg durch den eben erst aus der Winterruhe erwachten Vogtländischen Wald. Die Sonne hatte schon viel Kraft und vertrieb die morgendliche Kälte. Der Weg war stellenweise schlammig und wartete mit einigen Hindernissen in Form von Steinen, Wurzeln oder kleinen Löchern auf. Trotzdem kamen alle Wanderfreunde, ob mit oder ohne Langstock, gut zurecht und erreichten die Ausflugsgaststätte „Pfaffenmühle“ ohne Zwischenfälle.

Die Wandergruppe steht vor dem Gebäude der Pfaffenmühle. Das Gebäude hat einen bräunlichen Sockel, die Fassade einen sandfarbenen Anstrich , die Laibung des Fensters und der Tür ist gelblich, der Fensterrahmen und die Tür sind braun.
Foto: BSVS/KO Vogtland/Jana Färber

Im gemütlichen Ambiente des Restaurants nahmen wir das Mittagessen ein und verbrachten noch etwas Zeit mit interessanten Gesprächen. Danach machten wir uns gestärkt auf den Weg zum Bahnhof Jößnitz. Dort verabschiedeten wir uns und traten die Heimreise mit dem Zug an.

Die Wandergruppe läuft am Waldesrand auf einem Weg, links davon ist der Wald, ein Hochstand und rechts ist eine Wiese. Der Himmel ist leicht bedeckt.
Foto: BSVS/KO Vogtland/Jana Färber

Die regelmäßigen Langstockwanderungen verbinden Bewegung in der Natur, Geselligkeit und Kommunikation. Dadurch fördern sie die Mobilität, das Selbstvertrauen und das Wohlbefinden von Menschen mit Sehbeeinträchtigung und erfüllen somit eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Verbandsarbeit.

(geschrieben von Jana Färber, KO Vogtland, BSVS)

BSVS beim Neujahrsempfang der LINKEN in Dresden

Am 28. Januar 2025 nahm der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. (BSVS) am Neujahrsempfang der LINKEN im Alten Pumpenhaus Dresden an der Marienbrücke teil. In anregenden Gesprächen mit Frau Schaper, Fraktionsvorsitzende und Landesvorsitzende der LINKEN, sowie Herrn Dr. Handschuh, Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, wurden wichtige Themen zur Unterstützung sehbehinderter und blinder Menschen in Sachsen erörtert.

Im Vordergrund stehen von links nach rechts Herr Hauschild (1. Stellvertreter BSVS), Herr Schneider (Landesvorsitzende BSVS) sowie Frau Schaper (Fraktionsvorsitzende und Landesvorsitzende der LINKEN) und unterhalten sich. Im Hintergrund sind weitere Gäste des Neujahrsempfangs.
Foto: BSVS/Hauschild

Ein zentrales Ergebnis des Austauschs ist die Einladung des BSVS in die Staatskanzlei im Februar 2025. Zudem sind weitere Gespräche mit Frau Schaper geplant, um konkrete Maßnahmen und Projekte für mehr Inklusion und Barrierefreiheit voranzubringen.


Im Vordergrund stehen von links nach rechts Herr Hauschild (1. Stellvertreter BSVS), Herr Schneider (Landesvorsitzende BSVS), Herr Dr. Handschuh (Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien) und Frau Hauschild. Allen schauen in die Kamera. Im Hintergrund sind die Gäste des Neujahrsempfangs.
Foto: BSVS/Hauschild

Der BSVS freut sich auf die kommenden Gespräche und die Möglichkeit, die Belange sehbehinderter und blinder Menschen aktiv in den politischen Diskurs einzubringen.

Gedenken an die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen: Mahnmal der „Grauen Busse“ feierlich aufgestellt

Auf der rechten Seite ist das Denkmal, davor liegen Kränze und es stehen Menschen am „Grauen Bus“. Im Hintergrund ist ein SFZ Gebäude.
Foto: BSVS/Haufe

Am 27. Januar 2025 wurde der mobile Teil des Denkmals der „Grauen Busse“ vor Haus 1 im SFZ Förderzentrum aufgestellt. Dieses Mahnmal erinnert eindringlich an die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen und setzt ein starkes Zeichen für das Erinnern und gegen das Vergessen. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. war bei der Gedenkfeier durch den Landesvorsitzenden (Andreas Schneider) und den ersten Stellvertreter (Uwe Hauschild) vertreten. Das Denkmal ruft die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen während der NS-Zeit ins Bewusstsein und regt dazu an, über die Bedeutung von Menschlichkeit und Toleranz nachzudenken.

Herr Schneider und Herr Hauschild betrachten das Denkmal.
Foto: BSVS/Haufe

Weihnachtliche Langstockwanderung der Kreisorganisationen Vogtland und Zwickau

Am 7. Dezember 2024 fand die letzte ZWIVO-Wanderung des Jahres statt. Dabei ging es ausnahmsweise nicht vorrangig ums Wandern, sondern um die Orientierung in der Stadt und in größeren Ansammlungen von Menschen. Die Zwickauer hatten die Planung übernommen und als Ziel Schloss Osterstein ausgewählt. Das ehemalige Residenzschloss der Wettiner ist heute ein Seniorenheim. Die beeindruckende Renaissance-Architektur und die besondere Atmosphäre bieten eine wunderschöne Kulisse für die jährlich stattfindende Schlossweihnacht, die wir erleben wollten.

Der Weihnachtsmarkt im festlich geschmückten Innenhof erstrahlt im Lichterglanz.
Foto: BSVS / KO Vogtland / Jana Färber

Als Treffpunkt wurde die Geschäftsstelle der KO Zwickau im Stadtzentrum vereinbart. Die Vogtländer reisten mit dem Zug an. Nach einem kurzen Stopp zum Aufwärmen machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Schloss

Die Teilnehmer der Wanderung vor dem Schloss Osterstein
Foto: BSVS / KO Vogtland / Jana Färber

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto trennten wir uns, um den gemütlichen Weihnachtsmarkt in kleineren Gruppen und nach eigenen Interessen zu erkunden. Neben den typischen Imbissbuden und Ständen mit Heißgetränken und Süßwaren, die vor dem Schloss und im Innenhof aufgebaut waren, boten Handwerker und Künstler in der historischen Silberkammer und der „Großen Hofstube“ ihre Kreationen an. Wir konnten nach Herzenslust shoppen und genießen.

Leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns. Es regnete immer mehr und wurde ungemütlich kalt. Einige Teilnehmer verabschiedeten sich, um den Heimweg anzutreten. Der Rest der Gruppe spazierte noch kurz über den Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum und machte sich dann ebenfalls auf den Weg nach Hause.

Bei diesem Ausflug mussten einige Herausforderungen gemeistert werden: Viele Werbeaufsteller blockierten die Fußwege und es war nicht immer einfach, sich mit Langstock oder Blindenführhund einen Weg durch die teils dicht gedrängten Menschen zu bahnen. Trotzdem bildete der Besuch der Schlossweihnacht einen würdigen Abschluss der letztjährigen Langstockwanderungen.

(Text von Jana Färber)