Der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V. sucht für eine Mitarbeiterin eine Arbeitsassistenz. Die Stelle ist für 10 Wochenstunden vorgesehen. Sie unterstützen als Assistenz eine EUTB-Teilhabeberaterin in deren Aufgabenbereich.
Unterstützende Tätigkeiten
Assistenz bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Beratungen, Messen und Informationsveranstaltungen
Assistenz bei der Erstellung von Mitschriften
Assistenz beim Tragen von Beratungsmaterialien für die Durchführung von Hausbesuchen
Sie bringen mit:
Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung
Kommunikationsfähigkeit
Hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und selbstständige Arbeitsweise
Grundkenntnisse im Umgang mit MS-Office und technisches Verständnis
Führerschein, jedoch keine Voraussetzung
Ihre Bewerbung senden Sie bitte zu Händen von Daniela Meilert, Einrichtungsleitung: E-Mail: bewerbung-lhz@bsv-sachsen.de
Ihre Bewerbung können Sie bis zum 18. September 2025 einreichen.
Aufgrund von Bauarbeiten der Telekom ist der gewohnte Fußweg von der Bautzner Landstraße zum BSVS e. V. auf der Louis-Braille- Str. 6 vorübergehend nicht nutzbar. Über die Arndtstraße ist unser Eingang sicher zu erreichen.
Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns auf Ihren Besuch!
Aufgrund von Bauarbeiten der Telekom ist der gewohnte Fußweg von der Bautzner Landstraße zum BSVS e. V. auf der Louis-Braille- Str. 6 vorübergehend nicht nutzbar. Über die Arndtstraße ist unser Eingang sicher zu erreichen.
Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns auf Ihren Besuch!
Zum Sehbehindertentag am 6. Juni testeten Jürgen Klapschuweit (blind) und Bernd Roos (sehbehindert) gemeinsam mit einer Reporterin die Barrierefreiheit von Touchscreens im Alltag. Ihre Tour durch Meißen zeigte Licht und Schatten:
Am Fahrkartenautomaten der VGM punktete die „Easy“-Taste mit Dunkelmodus und Großschrift, sogar Blindenschrift war vorhanden. Beim Bezahlen im Drogeriemarkt nutzte Klapschuweit die App „Seeing AI“, während Roos auf fehlende Unterschriftenschablonen an EC-Terminals hinwies. Positiv fiel der Geldautomat der Volksbank auf, der mit Kopfhöreranschluss und Sprachausgabe überzeugte.
Mit der App „Be My Eyes“ demonstrierten die beiden das Potenzial Künstlicher Intelligenz als Unterstützung im Alltag. Dagegen fiel die Packstation der Post durch: winziger Scanner, keine Audiounterstützung, keine Einstiegshilfe.
Die Mitglieder der Kreisorganisation Meißen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen ziehen ein gemischtes Fazit: Es gibt Fortschritte, aber auch deutliche Lücken. Der Dialog mit Herstellern bleibt wichtig.
Um Louis Braille zu ehren, war der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. dabei, beim 16. Literaturfest in Meißen.
Foto: Finn Eisenreich/Literaturfest Meißen
Lange vorbereitet und angekündigt, kam es am Sonnabend, dem 14. Juni, zu unserer Lesung auf der Lesebühne Kleinmarkt, und das bei herrlichstem Sommerwetter. Aufgeregt waren wir alle, denn es war eine Premiere für uns und vor allem für unsere Vorleserin Kathrin Geithner. Sind auch genügend Zuhörende da, wie kommt an, was wir vorbereitet hatten, und wie reagiert das Publikum auf die Änderung zur Buchauswahl, die wir in Abstimmung mit dem Veranstalter vorgenommen hatten? Diese Fragen lösten sich schnell in Luft auf, auch dank des Anteaserns unseres Auftrittes durch Daniela Kuge, unsere Meissner Landtagsabgeordnete, die dann auch in die Lesung einführte.
Beifall belohnte unseren Auftritt, es hat Spaß gemacht, und wir werden auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein. Ideen für eine noch bessere Präsentation haben wir schon!
Am Sonntag las Kathrin in der Annelie-Marie-Stiftung noch einmal aus dem Buch Blindfisch. Hier waren es zur Mittagszeit zwar ein paar weniger Besucher, dafür konnten wir nach dem Vortrag noch mehrere Fragen aus dem Publikum beantworten.
Es war ein gutes Gefühl, einmal in aller Öffentlichkeit zu zeigen, wie auch blinde Menschen Bücher aus Papier lesen können, zu erklären, dass nur ein Bruchteil der Weltliteratur in Punktschrift zur Verfügung steht, und wie uns heute die digitalen Möglichkeiten den Zugang erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen.
Ich glaube, Louis Braille hätte es gefreut, zu erleben, wie seine Idee auch noch nach 200 Jahren in die Zeit passt.
Insgesamt konnten wir in den drei Tagen 12 verschiedene Lesungen mit der Genehmigung der Akteure mitschneiden. Es ist geplant, die schönsten Lesungen in einer zusätzlichen Mobil-Ausgabe im Oktober auf DBSV-Inform zu veröffentlichen. Außerdem können alle 12 Beiträge im IrgendWasser Podcast von BLINDzeln in den nächsten Wochen sowie im Sommerprogramm des Ohrfunk nachgehört werden.
Der Ohrfunk wird vom Verein Medieninitiative blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland e. V. bereitgestellt. Er kann über Internet, Smartphone und über Sprachassistenten empfangen werden. Los geht’s schon am Donnerstag, 3. Juli 2025, von 19 bis 23 Uhr beim Literaturabend.
Wir danken allen Mitwirkenden und Unterstützern, insbesondere unseren sehenden Assistenzen Anne Engelmann und Mathias Kunze sowie dem Veranstalter Meißener Kulturverein e. V.
(geschrieben von Andreas Schneider, Landesvorsitzender Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V.)