Neue Angebote – Duft -und Tastgarten Leipzig

Ab sofort gibt es einen Audioguide für den Leipziger Duft- und Tastgarten. Der Arbeitskreis Duft- und Tastgarten der Kreisorganisation Leipzig hat ihn gemeinsam mit Mitarbeitern des Botanischen Gartens Leipzig erarbeitet. Zunächst ist der Guide über einen QR-Code im Eingangsbereich des Gartens abrufbar, an komfortableren Lösungen wird mittelfristig gearbeitet. In der Beratungsstelle der KO und im Eingangsbereich des Botanischen Gartens Leipzig werden vom Förderverein „Freunde der DZB“ finanzierte Versionen in Braille-Kurzschrift und in Großdruck ausleihbar sein.

Am 4. Juli, am Vorabend des Louis-Braille-Festivals, wird der Audioguide im Rahmen einer kleinen Veranstaltung eingeweiht.

Audioguide als MP3 herunterladen (zip-Datei)
Audioguide als Daisy herunterladen (zip-Datei)

Der Duft- und Tastgarten entstand 2007 in einer Kooperation zwischen der Stadt Leipzig und dem Botanischen Garten Leipzig. Nach einer aktiven Phase in den ersten Jahren wurde es ziemlich ruhig um den Garten. Seit ca. 2 Jahren ist es uns nun gelungen, die Arbeit im und das Interesse am Garten wieder aufleben zu lassen.

In diesem Sommer wird es jeweils am letzten Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr eine Führung mit der verantwortlichen Gärtnerin Frau Jeanette Zimmermann geben. Die Kosten betragen für die Führung 3,00 Euro pro Person. Um eine Anmeldung bis eine Woche vor dem Termin in der Beratungsstelle – Kreisorganisation Leipzig wird gebeten.

Die genauen Termine sind:

  • 26. Juni
  • 31. Juli
  • 28. August
  • 25. September

(Quelle: Susanne Siems, stellv. Vorsitzende KO Leipzig, BSVS)

Gleis- und Straßenbaumaßnahmen

Wie die DVB informieren, finden im Zeitraum von Samstag, den 6. Juli 2019 bis Sonntag 1. September 2019 auf der Bautzner Straße umfassende Gleis- und Straßenbauarbeiten statt.

Die Linie 11, die Sie normalerweise zu uns bringt, wird für diesen Zeitraum zur Baulinie 41 und folgt einer veränderten, baubedingten Streckenführung:
Bühlau – Waldschlößchen – Bautzner/Rothenburger Straße – Sachsenallee – Straßburger Platz – Hauptbahnhof – Südvorstadt

Bitte beachten Sie:

Die Haltestellen „Nordstraße“ und „Waldschlößchen“, zwischen denen sich die Koordinierungsstelle des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V. befindet, werden in diesem Zeitraum nicht durch die Linie 11 bedient. Wenn Sie mit dem Zug anreisen, nutzen Sie bitte den Hauptbahnhof als Umsteigemöglichkeit in die Linie 41.

Die Haltestelle Bahnhof Neustadt wird von der Linie 41 nicht bedient.

Bei den Dresdner Verkehrsbetrieben finden Sie alle Infos zu den Baumaßnahmen.

Familientag im „Schloßblick“

Familientage im Seniorenheim „Schloßblick“ fanden in Rochsburg schon öfters statt. Am vergangenen Samstag, dem 23. Juni 2019 war es wieder einmal so weit. Diesmal hatte die Geschäftsführung der Einrichtung Heimbewohner und ihre Angehörigen und auch die Patienten der häuslichen Pflege sowie Vertreter des BSVS und des Fördervereins eingeladen, um gemeinsam gleich zwei Jubiläen zu begehen. Es galt 20 Jahre Seniorenheim „Schlossblick Rochsburg“ und 15 Jahre ambulante Pflege „Pflege zu Hause“. zu feiern. Dazu passte auch das Motto: Gold, Glitzer und glänzende Zeiten.

Das Seniorenheim ist seit seiner Entstehung auf die gemeinsame Pflege und Betreuung von blinden und stark sehbehinderten Menschen und sehenden Pflegebedürftigen spezialisiert. Mit diesem besonderen Versorgungsschwerpunkt war und ist das Heim das erste und einzige im Freistaat Sachsen.

In ihrer Festrede hielt die Geschäftsführerin, Frau Völkel-Egerland Rückschau, wagte einen Blick in die Zukunft und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre aufopferungsvolle Arbeit. Die Grüße des Landesvorstandes des Blinden- und Sehbehindertenverbandes überbrachte dessen Pressesprecher, Herr Funke.

Am 10. März 1999 zogen die ersten von 60 Bewohnern nach 14-monatiger Bauzeit in das neue Haus ein. Errichtet wurde das Heim mit Mitteln des Freistaates Sachsen, des Landkreises Mittelsachsen sowie aus Eigenmitteln des BSVS. Träger der Einrichtung war damals der Blindenverband. Das Grundstück und das Gebäude sind bis heute Eigentum des Verbandes. Im Jahre 2004 wurde das Angebot durch den ambulanten Pflegedienst Pflege zu Hause erweitert. Zum 1. Januar 2006 wurden das Seniorenheim und der ambulante Pflegedienst in die Trägerschaft der BSVS Pflege- und Betreuungs gGmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des BSVS überführt.

Heute umfasst das Angebot an ambulanten Leistungen nicht nur Grund- und Behandlungspflegen, sondern auch Betreuungs- und Entlastungsangebote, Hauswirtschaftsleistungen, Essen auf Rädern sowie Verhinderungspflege und Beratungshausbesuche. „Viele unserer zukünftigen Aufgaben ergeben sich aus dem demografischen Wandel und den sich stetig ändernden gesetzlichen Bestimmungen und qualitativen Anforderungen.“, betonte Frau Völkel-Egerland.

Warme Dankesworte fand die Geschäftsführerin für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ohne Ihren Einsatz, Ihr Engagement, Ihre Fachkenntnisse und Ihre Motivation würde es nicht gehen. Ihrer Arbeit verdanken wir den Erfolg unseres Unternehmens. Sie sind die wahren Helden des Alltags.“, führte sie aus.

Die Bewohner und ihre Gäste erlebten einen gemütlichen Nachmittag mit einer Kaffeetafel und mit einem zünftigen Abendessen. Mehreren Mitarbeiterinnen wurde für 20 Jahre treue Dienste gedankt. Humoristische Einlagen, gemeinsam von Mitarbeiterinnen und Bewohnern gestaltet und ein kleines Quiz bereicherten die Feier. Die Kunglunzner rockten über zwei Stunden das Festzelt. Als sie „Glück auf, glück auf“, spielten, bebte das Zelt.

Und was ist noch zu berichten: zu berichten ist, dass die älteste Bewohnerin im November ihren 101. Geburtstag feiert, dass neben den 60 Heimbewohnern zurzeit 80 Patienten ambulant betreut werden, dass momentan täglich 55 Portionen „Essen auf Rädern“ ausgeliefert werden. Und natürlich, dass der Landesvorstand des Verbandes und alle unsere Mitglieder der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönliches Glück und Erfolg in ihrer schwierigen und aufopferungsvollen Arbeit wünscht.

(Quelle: Hans-Günther Funke, Pressesprecher, BSVS)

Stellenangebot – Einrichtungsleiter/in

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. sucht ab 1. August 2019 für unsere

Einrichtung Aura –Pension „Villa Rochsburg“ in Lunzenau OT Rochsburg eine(n) Einrichtungsleiter/in
unbefristet in Vollzeit.

An der Spitze eines kleinen engagierten Teams sind Sie verantwortlich für die nichtselbstständige Einrichtung Aura–Pension „Villa Rochsburg“ unter der Beachtung der Grundsätze des BSVS e. V., seiner Satzung, insbesondere unter der Beachtung der Gemeinnützigkeit.

Was wir Ihnen bieten:

Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle, langfristige und abwechslungsreiche Tätigkeit innerhalb eines erfahrenen Teams in einer stilvollen 10-Zimmer Pension.

Der Aufgabenbereich umfasst:

  • Leitung der Aura–Pension „Villa Rochsburg“
  • Planung, Organisation und eventuelle Abrechnung der Bildungs- und Erholungsangebote in Abstimmung mit dem BSVS e. V.
  • Erarbeitung förderfähiger Projekte und Erschließung weiterer Fördermöglichkeiten
  • Entwicklung von neuen Angeboten

Voraussetzungen und Anforderungen:

  • Berufserfahrung in den genannten Bereichen oder in einer vergleichbaren Position
  • Bereitschaft zur Wochenendarbeit
  • Kenntnisse im kaufmännischen Bereich sowie im Finanz- und Rechnungswesen
  • Kenntnisse in Hotel- und Buchungssoftware sind von Vorteil
  • sicherer Umgang mit MS Office-Anwendungen
  • Einfühlungsvermögen im Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen
  • Führerschein der Klasse B

Vollständige schriftliche Bewerbungen, gern auch als barrierefreie E-Mail an:

BSVS e.V. – Koordinierungsstelle
Louis-Braille-Str. 6
01099 Dresden

Email: th.gruner@bsv-sachsen.de

Sehbehinderte Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt beschäftigt!

Sehbehindertentag 6. Juni 2019 – DHMD

Anlässlich des bundesweiten Sehbehindertentages lud der BSVS, vertreten durch Blickpunkt Auge und die Kreisorganisation Dresden, am 6. Juni 2019 ins Deutsche Hygiene-Museum Dresden ein. In Kooperation mit dem Sehzentrum Fachgeschäft und Pro Retina hielt man an diesem Tag viele Angebote rund um das Thema Kontraste und Beleuchtung im Alltag bereit. – Es kamen sehr viele Menschen, die dieses Angebot nutzten.

Foto @ Katrin Freytag-Liebing, BSVS

Im Zentrum stand ein begehbares Auge, mit Hilfe dessen man bestimmte Augenkrankheiten und deren Auswirkungen zeigen konnte. Das breite Spektrum von möglichen Sehbehinderungen wurde außerdem mittels eines Kurzfilmes dargestellt, den jeder für sich unter Kopfhörern anschauen konnte. Außerdem wurde es auch ganz praktisch: auf Schautafeln konnte man sich mit Hilfe von Positiv- und Negativ-Beispielen informieren, wie hilfreich kontrastreiche Markierungen und die richtige Beleuchtung im öffentlichen Raum sein können. Dies konnte man darüber hinaus auch noch selber erfahren. Denn es wurden begleitete Rundgänge durch das Foyer des Museums angeboten – mit Simulationsbrillen, die eine Sehschärfe von nur 10 Prozent zuließen. Hier gab es viele Aha-Effekte, z. B. was die Treppenstufenmarkierungen angeht, die im Museum bisher vollständig fehlen und deren Wirkung eindrucksvoll anhand eines Beispiels aufgezeigt werden konnte.

Auch die Mitmach-Angebote bei Alltagssituationen im Bereich Küche/ Haushalt und Schriften wurden von den Besuchern rege genutzt. Auch hier konnte man sich ganz praktisch davon überzeugen, was gute Kontraste und die richtige Beleuchtung für eine hilfreiche Wirkung haben können. Gleichzeitig wurden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie man sich behelfen kann, wenn es an Kontrasten fehlt.

Als Ansprechpartner waren von einer Seheinschränkung Betroffene vor Ort. Gerade Besucher, die den Aktionstag aufgrund ihres beruflichen Kontextes besuchten, nutzten die Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die mit einer Seheinschränkung leben.

So wurde es ein sehr gelungener und kommunikativer Aktionstag, wo wir viele interessierte Menschen erreichen und zum Thema Sehbehinderung sensibilisieren konnten. Mit Blindheit wissen viele Menschen etwas anzufangen, weil Blindheit eindeutig ist und man blinde Menschen im Straßenbild erkennen kann. Aber sehbehinderte Menschen, deren Seheinschränkungen so verschieden sein können, denen man ihre Behinderung nicht ansieht und die im Alltag immer wieder vor großen Herausforderungen stehen, führen oft ein „Schattendasein“. Uns ist es an diesem Tag gelungen, diese Besonderheiten vielen Menschen nahe zu bringen. Allen Mitwirkenden sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Ulrike Meinhold
Koordinatorin und Beraterin Blickpunkt Auge Sachsen – Rat und Hilfe bei Sehverlust

Blickpunkt Auge – Ein Angebot des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V.
www.blickpunkt-auge.de/sachsen