Heiße Themen, Klare Worte

Unter dieses Motto könnte man den Besuch von Frau Staatsministerin Petra Köpping am 14. August 2023 in unseren Geschäftsräumen auf der Louis-Braille-Straße stellen.

Vor der Geschäftsstelle des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V. stehen von links Herr Asmus (BSVS), Herr Schneider (Landesvorsitzender BSVS) mit Blindenführhund, Frau Adolf (Referatsleiterin SMS), Staatsministerin Petra Köpping (SMS), Herr Freudenberg (BSVS), Herr Hauschild (1. stellvertretender Vorsitzender des Landesvorstandes, BSVS) und dahinter ebenfalls von links Herr Welsch (Landesbeauftragter für Inklusion von Menschen mit Behinderung), Frau Petry (Büroleiterin der Staatskanzlei) und Herr Adam (Geschäftsstellenleiter BSVS).
Foto: Juliane Morgenroth, Pressesprecherin, SMS

Zum Auftakt besichtigte sie unter einer Simulationsbrille das Landeshilfsmittelzentrum und informierte sich zu verschiedenen praktischen Helfern für den Alltag mit einer Sehbehinderung. Bei Blickpunkt Auge erfuhr sie, worin die größten Herausforderungen für unsere betroffenen Menschen bestehen und welche Entwicklungen die beiden Angebote des BSVS mit der Unterstützung des Freistaates und ihres Ministeriums in den letzten Jahren genommen haben.

Bei dem sich anschließendem Austausch zeigte sie sich sehr beeindruckt vom gerade Erlebten und freute sich über diese gute Entwicklung unserer Angebote für die Menschen im Freistaat.

Begleitet wurde sie von ihrer Referatsleiterin Frau Adolf. Weiter dabei waren unser Landesbeauftragter für Inklusion von Menschen mit Behinderung, Herr Michael Welsch und die Büroleiterin der Staatskanzlei, Frau Petry, unser Geschäftsstellenleiter Herr Adam sowie Herr Asmus, Herr Freudenberg, Herr Hauschild und Herr Schneider vonseiten des BSVS.

In dieser Runde wurden nun die für uns existenziellen Fragen im Klartext angesprochen und diskutiert. Dazu gehörte als Erstes die Kürzung der Pauschalförderung der Krankenkassen 2023 für unseren Verband um rund ein Drittel der beantragten Summe, deren Auswirkungen im 2. Halbjahr bewältigt werden müssen.

Als praktisches Beispiel kam auch die bis heute nicht erfolgte Ausreichung von einer schon für dieses Jahr zugesagten Förderung, für eine KO-Geschäftsstelle, durch den Landkreis zur Sprache. Hier geht es nicht nur um das fehlende Geld, sondern auch um die sich aus dieser Tatsache ergebenden arbeitsrechtlichen Konsequenzen.

Die zukünftige Sicherstellung der Finanzierung unserer Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Dresden für unseren sachsenweit tätigen Verband wurde als Nächstes intensiv erörtert. Dabei stellten wir übereinstimmend fest, dass die einzig mögliche Finanzierung über immer neue Projekte nicht geeignet ist, unseren drei Mitarbeitenden einen zukunftssicheren Arbeitsplatz zu garantieren. Auch die Doppelbelastung von Projekt und den grundsätzlichen Arbeitsaufgaben ist auf Dauer nicht mehr vertretbar.

Frau Köpping sagte zu, die von uns geschilderten Probleme in den nächsten Haushaltsberatungen zu besprechen, führte aber auch an, dass viele wichtige Vorschläge und Maßnahmen, die ihr Ministerium im Laufe ihrer Amtszeit vorgeschlagen hat, vom großen Koalitionspartner zwar anerkannt, aber nicht unterstützt wurden. Sie erläuterte uns, dass die Staatsregierung eine Neuausrichtung der sächsischen Förderpolitik einleitet. Es soll übersichtlicher, digital in Antragstellung und Bewilligung und weniger bürokratisch werden. Wir meldeten hierzu unsere Bedenken an, die von ihr auch teilweise bestätigt wurden. Im Entwurf dieses Vorhabens ist ersichtlich, dass das Problem der finanziellen Sicherstellung teilweise erkannt wurde und es vielleicht zu einer Rückkehr zu schon bewährten Förderpraktiken kommen kann.

Frau Köpping kam in diesem Zusammenhang auch auf das erfolgreiche Förderprogramm „Lieblingsplätze Sachsen“ zu sprechen, das auch im bundesweiten Vergleich seinesgleichen sucht. Hier wurde viel für die Barrierefreiheit getan, es gibt hier aber auch zum Beispiel bei Ärzten eine gewisse Zurückhaltung, die dazu geführt hat, dass die eingestellten Fördermittel nicht ausgeschöpft wurden. Hier können und sollten wir als BSVS unbedingt aktiver werden und diese gute Maßnahme gezielt verbreiten, bewerben und unterstützen.

Die Forderungen unserer Verbände für die Landtagswahl 2024 waren die nachfolgenden Themen, die besprochen wurden.

Dem von Frau Köpping ausgeführten Argument des allgemeinen Sparzwangs aufgrund der aktuellen Entwicklung, stimmten wir nicht zu.

Angesichts der Millionen, die gerade wieder an anderer Stelle zusätzlich für die Ansiedlung von Unternehmen oder auch für Ablösesummen von Fußballspielern ausgegeben werden, sowie vor dem Hintergrund der zu erwartenden, erstmaligen Steuereinnahmen des Staates von über einer Billion Euro, ist für uns das Sparargument weder gerecht noch nachvollziehbar.

Auch wenn diese Ausgaben im Grundsatz nichts miteinander zu tun haben, zeigt es aber doch, dass in diesem Staat viel Geld da ist, nur auch diesmal wieder nicht für unsere betroffenen Menschen, weil bei den Verantwortungsträgern einfach der politische Wille fehlt.

Beim Thema Blindengeld und Nachteilsausgleiche würdigten wir noch einmal die getroffene Entscheidung zum Taubblindengeld, das den Bezug für die Inhaber des betreffenden Merkzeichens regelt. Wir machten aber sehr deutlich, dass die Zugangsberechtigungen im LblindG nach wie vor nicht angetastet wurden. Dadurch haben viele taubblinde und gehörlose Menschen leider immer noch keinen Anspruch auf das dringend benötigte Gehörlosengeld.

Frau Köpping forderte uns auf, wie von uns begonnen, an den politischen Verantwortungsträgern dranzubleiben.  Wir versicherten ihr, dass wir auf keinen Fall locker lassen werden, um Verständnis und Entscheidungen für die selbstbestimmte Teilhabe und Inklusion in Sachsen zu befördern.

Zum Abschluss des Gesprächs luden wir die Ministerin ein, am Selbsterfahrungstag für die Mitglieder des Sozialausschusses am 23. Oktober im sächsischen Landtag dabei zu sein, der Termin wurde sofort in ihrem Kalender vermerkt.

Die Kurzinterviews von MDR-Sachsen mit Frau Ministerin Köpping und mit dem Vorsitzenden Herrn Schneider wurden noch am selben Tag mehrmals in den Radio-Nachrichten gesendet. Bedauerlicherweise dürfen wir diese aus Urheberrechtsgründen nicht weiterverbreiten. Bilder und ein Text zum Besuch wurde auf der Facebook-Seite von Frau Köpping veröffentlicht und kann geteilt werden.

(geschrieben von Andreas Schneider, Landesvorsitzender, BSVS, 17. August 2023)

 

Auf den Spuren des Instrumentenbaus im Musikwinkel

Unsere Regionalgruppe Aue/Schwarzenberg lud wieder einmal zu einer erlebnisreichen Fahrt am Sonntag, dem 2.Juli ins vogtländische Markneukirchen ein. Das Ziel war die Erlebniswelt des Musikinstrumentenbaus.

Unser netter Fahrer Frank vom Busunternehmen Haschick Reisen sammelte uns 17 Personen von Schneeberg über Aue, Lößnitz und Schönheide mit seinem Kleinbus ein. Damit alles mit einem gesättigten Magen stattfinden konnte, wurde das wunderschöne „Klingende Gasthaus Alpenhof“ in Breitenfeld angesteuert.

Das war für uns alle ein erstes tolles Erlebnis, denn der Wirt servierte uns in seinem mit vielen Musikinstrumenten ausgestalteten Gastraum vor unserem leckeren Essen ein Ständchen auf seinem 3,60 m langen Alphorn. Wir glaubten beinahe, in den bayrischen Alpen zu sein.

Auf der rechten Seite im Bild stehen die Teilnehmer, links der Kleinreisebus mit dem Schriftzug "Haschick" in Lila. Dahinter ist der das "Klingende Gasthaus Alpenhof". Der Himmel im Hintergrund ist blau, mit großen weißen Wolken.
Foto: BSVS/RG Aue-Schwarzenberg

So schon etwas musikalisch eingestimmt, ging die gemütliche Fahrt gegen 13.30 Uhr weiter nach Markneukirchen. Hier wurden seit über 350 Jahren Musikinstrumente hergestellt. Noch heute ist die Musikstatt das Zentrum des deutschen Orchesterinstrumentenbaus mit seinen ca. 100 Werkstätten.

Uns erwartete ein spannender Nachmittag in der Schauwerkstatt der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau. Hier gibt es das traditionelle Handwerk zum Anschauen und Anfassen.

Gut auf uns Blinde und Sehbehinderte eingestellt, führte uns die sehr nette, junge Instrumentenbaustudentin Jane Scottland in die Handwerkskunst ein.

Vor ihr auf einer langen Werkbank lagen alle Materialien und Werkzeuge für den Bau einer Geige.

Eine Frau erklärt dem Publikum die einzelnen Arbeitsschritte beim Bau einer Geige. Auf der Werkbank stehen eine weiße Schreibtischlampe und Einzelteile einer Geige. Im Hintergrund an der weißen Wand hängen zwei braune Regale, eine Uhr und Geigen in verschiedenen Fertigungsstufen.
Foto: BSVS/RG Aue-Schwarzenberg

Nun war es interessant zu erfahren, wie die einzelnen Arbeitsschritte vonstattengehen. Zuerst braucht man die gut gelagerten Hölzer Fichte und Ahorn aus der Region. Dazu wird noch das tiefschwarze Ebenholz aus Afrika oder Asien benötigt, denn aus diesen 3 Holzarten wird die Geige gefertigt. Für den Bau des Geigenhalses, Bodens, Zargen und Schnecke wird das härtere Ahorn verwendet und für den Deckel Fichtenholz. Das Griffbrett und die Wirbel bestehen aus Ebenholz. Hinzu kommen der Wirbelkasten, der Hals, der Steg, Feinstimmer, Saiten und Kinnhalter. Ist das Instrument fertig, werden noch die vier Saiten (g, d, a, e) aufgespannt.

Bis es aber soweit ist, braucht der Geigenbauer ca. 150 Stunden. Die lange Trocknungszeit der Lackierungen kommt dann noch dazu. Frau Scottland erklärte uns nicht nur die einzelnen Herstellungsschritte, sie gab uns auch Einzelteile in die Hand, ebenso die Werkzeuge und die Materialien zum Kleben (Gelatine) und Lackieren (Schellack oder Bernsteinfirnis).

Die Teilnehmer sitzen in einer Schauwerkstatt und halten Einzelteile der Instrumente in der Hand. Auf der langen Werkbank im Vordergrund liegen verschiedene Einzelteile einer Geige. An den Wänden im Raum hängen Bilder und auch Einzelteile einer Geige. Ebenso sind fertige Geigen an den dunkelbraunen Balken an der Decke befestigt.
Foto: BSVS/RG Aue-Schwarzenberg

Zwei Details der Bearbeitung fanden wir direkt lustig, zum Beispiel einen winzigen Hobel, der nicht größer als ein Daumen war, für die Feinbearbeitung der beiden Grundteile.

Eine Frau hält ein Einzelteil der Geige in der Hand.
Foto: BSVS/RG Aue-Schwarzenberg

Dann demonstrierte sie uns den Klopftest, ob Boden und Decke dünn genug für einen späteren guten Klang sind. Dazu hielt sie das bearbeitete Holz ans Ohr und klopfte an den Korpus oben und unten, ob der Klang schon gefällt. Wir hatten natürlich viele Fragen, die sie uns ausführlich beantwortete. Bissel schade war es, dass sie ihre anschauliche Vorführung nicht mit einem Vorspiel krönen konnte, denn sie ist Cellistin und keine Violinistin.

Zuschauer sitzen in mehreren Stuhlreihen in der Werkstatt.
Foto: BSVS/RG Aue-Schwarzenberg

Es war für uns so interessant, dass wir gerne jedem einen Besuch in dieser Erlebniswelt, in der es noch viel mehr zu entdecken gibt, empfehlen.

Zur Rückfahrt starteten wir gegen 15.45 Uhr. Unser Fahrer entführte uns zu einem abschließenden Kaffeegenuss in das Bistro Weltraumbahnhof 1875 nach Morgenröthe-Rautenkranz. Für den Besuch der Deutschen Raumfahrtausstellung reichte leider die Zeit nicht, aber die Kaffeespezialitäten im K.u.K. anmutenden Ambiente des originell eingerichteten Restaurants ließen wir uns gut schmecken.

Gegen 19.00 Uhr landeten dann alle wieder zu Hause an, noch beeindruckt von den schönen Erlebnissen dieses Tages. Dafür ein herzliches Dankeschön an die Organisatorin Sylvia Wagner, die für uns dieses Tagesziel herausgesucht hatte. Ebenfalls bedanken wir uns bei Busreisen Haschick aus Neustädtel. Damit die Busfahrt erst möglich wurde, geht an die Erzgebirgssparkasse ein besonderer Dank für ihre finanzielle Unterstützung.

Jacqueline und Gudrun Kotsch

Projekttag „Tag eines Blinden“ – Carus Akademie Dresden

Am 12.07.2023 war es wieder soweit – MitarbeiterInnen des BSVS e.V. gestalten zum dritten Mal den Projekttag „Tag eines Blinden“ an der Carus Akademie in Dresden und sensibilisieren angehende Pflegefachkräfte für den Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen.

Mit Hilfe von Augenbinden und Simulationsbrillen werden die SchülerInnen in die Lage betroffener Menschen versetzt und spüren schnell, dass der Tast- und Hörsinn nun von besonderer Bedeutung sind. An verschiedenen Mitmachinseln können sie sich ausprobieren, erfühlen die unterschiedlichen Ränder und Größen von Kleingeldmünzen, testen eine akustische Eingießhilfe oder erfahren, wie ein Bildschirmlesegerät das Lesen von Zeitungsdruck selbst bei hohem Vergrößerungsbedarf ermöglicht.

Der Schüler Tim Küster ist begeistert, denn er kann trotz Simulation einer Sehschärfe von nur noch 10 % Zeitungsdruck lesen – Dank eines Bildschirmlesegerätes, welches die Schrift entsprechend vergrößert und kontrastreich darstellt. Eine rote Führungslinie unterstützt den Lesevorgang zusätzlich.
Foto: BPA/Smitkiewicz

Sie lernen aber auch, wie kleine Veränderungen Großes bewirken können. So spielen Kontraste für sehbehinderte Menschen eine wichtige Rolle. Heben sich Teller und Tasse kontrastreich vom Untergrund ab, ist eine leichtere Orientierung beim Essen möglich.

Dunkles Porzellan auf weißem Untergrund bietet einen hohen Kontrast und erleichtert die Orientierung – findet auch der Schüler Torsten Rödig mit einer simulierten Sehschärfe von 10 %.
Foto: BPA/Smitkiewicz

Es bleibt auch noch Zeit, auf die vielen Fragen der interessierten SchülerInnen einzugehen. „Welche Hilfsmittel werden von den Krankenkassen finanziert?“, „Ab wann wird das Blindengeld gezahlt?“ oder „Wie lange dauert die Ausbildung eines Blindenführhundes?“

Am Ende des Tages wird wieder einmal klar: Diese Veranstaltung ist eine große Bereicherung für beide Seiten.

Mit der Simulationsbrille im Gepäck und dem Auftrag, die Kontrastsituationen im Praxisalltag unter die Lupe zu nehmen, wurden die rund 30 neugierigen SchülerInnen wieder in den Arbeitsalltag geschickt.

(Sarah Smitkiewicz, Koordinatorin und Beraterin Blickpunkt Auge Sachsen, Blinden – und Sehbehindertenverband Sachsen e. V.)

 

Teilhabepreis 2023 – Stadt Leipzig

Die Stadt Leipzig verleiht in diesem Jahr zum dritten Mal den Teilhabepreis. Mit dem Teilhabepreis werden Aktivitäten in der Stadt Leipzig ausgezeichnet, die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in besonderer Weise befördern.

Es können sich Einzelpersonen, Personengruppen oder ganze Organisationseinheiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen für den Teilhabepreis bewerben. Die Aktivitäten müssen bereits umgesetzt sein. Ideen und Konzepte werden nicht berücksichtigt. Die Aktivitäten müssen im Stadtgebiet Leipzig durchgeführt werden.

Bewerbungen können bis zum 27. Juli 2023 eingereicht werden. Die drei besten Projekte werden im Oktober vom Oberbürgermeister mit Geldpreisen im Wert von insgesamt 10.000 Euro ausgezeichnet.

Das Bewerbungsformular ist im Internet unter www.leipzig.de/teilhabepreis veröffentlicht. Hier werden auch Informationen zum Auswahlverfahren und zu den Preisträgerinnen und Preisträgern von 2021 bereitgestellt.

Rückfragen senden Sie bitte an: teilhabepreis@leipzig.de oder melden sich telefonisch unter 0341-123 – 4500.

 

Stellenausschreibung des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V.

Im Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. ist zum 1. September 2023 die Stelle einer/eines Mitarbeiterin/Mitarbeiters für den Assistenzdienst der Kreisorganisation Dresden (w/m/d) zu besetzen. Der Arbeitsumfang beträgt 40 Wochenstunden. Wochenendarbeit kann nicht ausgeschlossen werden.

Der Blinden- und Sehbehindertenverband ist ein eingetragener Verein, er versteht sich als Selbsthilfeorganisation, die sich den Belangen und der Unterstützung von blinden und sehbehinderten Menschen widmet. Der Verband organisiert Veranstaltungen und leistet Hilfe beim Zugang und der Teilhabe an den Dingen des täglichen Lebens. Die Kreisorganisation Dresden hat ca. 150 Mitglieder und ist Ansprechpartner für blinde und seheingeschränkte Menschen in der Stadt Dresden sowie im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge. Die Begegnungsstätte befindet sich auf der Strehlener Straße 24 in Dresden.

Die Stelle beinhaltet insbesondere folgende Aufgaben

  • Assistenz für blinde und sehbehinderte Menschen im häuslichen Umfeld, in der Begegnungsstätte und bei Veranstaltungen.
  • Assistenzaufgaben für den Vorstand der Kreisorganisation.
  • Organisation und Einsatzplanung von ehrenamtlichen und freiwilligen Assistenten.
  • Redaktionelle Betreuung der Hörzeitschrift „Dresdner Notizen“.
  • Mitwirkung bei der Organisation verschiedenster Veranstaltungen.
  • Mitwirkung bei der Organisation der Öffentlichkeitsarbeit.
  • Mitwirkung bei der laufenden Finanzbuchhaltung.

Voraussetzungen

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung im sozialen Bereich oder eine adäquate Ausbildung.
  • Kenntnisse im Umgang mit dem PC sowie gängiger Standardsoftware.

Erwartungen

  • freundlicher und aufgeschlossener Umgang mit Menschen.
  • Einfühlungsvermögen in die Belange behinderter Menschen.
  • Einschlägige berufliche Erfahrung ist wünschenswert.
  • eine gültige Fahrerlaubnis für Pkw ist wünschenswert

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Der Blinden- und Sehbehindertenverband legt Wert auf die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

Das Arbeitsverhältnis/-entgelt bestimmt sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Die Vergütung erfolgt bei Vorliegen aller Voraussetzungen in Entgeltgruppe 5.

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 31. Juli 2023

per E-Mail an f.adam@bsv-sachsen.de (ein Dokument im PDF – Format, max. 10 MB). Bei Fragen zur Stellenausschreibung können Sie sich telefonisch an Herrn Dr. Blüher unter der Rufnummer 0176 34 92 62 42 wenden.

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass wir Kosten, die im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung entstehen, nicht erstatten können.

Ausführliche Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie unter Datenschutzerklärung.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Download der Stellenausschreibung (PDF)