Gedenken an die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen: Mahnmal der „Grauen Busse“ feierlich aufgestellt

Auf der rechten Seite ist das Denkmal, davor liegen Kränze und es stehen Menschen am „Grauen Bus“. Im Hintergrund ist ein SFZ Gebäude.
Foto: BSVS/Haufe

Am 27. Januar 2025 wurde der mobile Teil des Denkmals der „Grauen Busse“ vor Haus 1 im SFZ Förderzentrum aufgestellt. Dieses Mahnmal erinnert eindringlich an die Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen und setzt ein starkes Zeichen für das Erinnern und gegen das Vergessen. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. war bei der Gedenkfeier durch den Landesvorsitzenden (Andreas Schneider) und den ersten Stellvertreter (Uwe Hauschild) vertreten. Das Denkmal ruft die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen während der NS-Zeit ins Bewusstsein und regt dazu an, über die Bedeutung von Menschlichkeit und Toleranz nachzudenken.

Herr Schneider und Herr Hauschild betrachten das Denkmal.
Foto: BSVS/Haufe

Weihnachtliche Langstockwanderung der Kreisorganisationen Vogtland und Zwickau

Am 7. Dezember 2024 fand die letzte ZWIVO-Wanderung des Jahres statt. Dabei ging es ausnahmsweise nicht vorrangig ums Wandern, sondern um die Orientierung in der Stadt und in größeren Ansammlungen von Menschen. Die Zwickauer hatten die Planung übernommen und als Ziel Schloss Osterstein ausgewählt. Das ehemalige Residenzschloss der Wettiner ist heute ein Seniorenheim. Die beeindruckende Renaissance-Architektur und die besondere Atmosphäre bieten eine wunderschöne Kulisse für die jährlich stattfindende Schlossweihnacht, die wir erleben wollten.

Der Weihnachtsmarkt im festlich geschmückten Innenhof erstrahlt im Lichterglanz.
Foto: BSVS / KO Vogtland / Jana Färber

Als Treffpunkt wurde die Geschäftsstelle der KO Zwickau im Stadtzentrum vereinbart. Die Vogtländer reisten mit dem Zug an. Nach einem kurzen Stopp zum Aufwärmen machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Schloss

Die Teilnehmer der Wanderung vor dem Schloss Osterstein
Foto: BSVS / KO Vogtland / Jana Färber

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto trennten wir uns, um den gemütlichen Weihnachtsmarkt in kleineren Gruppen und nach eigenen Interessen zu erkunden. Neben den typischen Imbissbuden und Ständen mit Heißgetränken und Süßwaren, die vor dem Schloss und im Innenhof aufgebaut waren, boten Handwerker und Künstler in der historischen Silberkammer und der „Großen Hofstube“ ihre Kreationen an. Wir konnten nach Herzenslust shoppen und genießen.

Leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns. Es regnete immer mehr und wurde ungemütlich kalt. Einige Teilnehmer verabschiedeten sich, um den Heimweg anzutreten. Der Rest der Gruppe spazierte noch kurz über den Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum und machte sich dann ebenfalls auf den Weg nach Hause.

Bei diesem Ausflug mussten einige Herausforderungen gemeistert werden: Viele Werbeaufsteller blockierten die Fußwege und es war nicht immer einfach, sich mit Langstock oder Blindenführhund einen Weg durch die teils dicht gedrängten Menschen zu bahnen. Trotzdem bildete der Besuch der Schlossweihnacht einen würdigen Abschluss der letztjährigen Langstockwanderungen.

(Text von Jana Färber)

Schneewalzer ohne Schnee

Zu ihrer Weihnachtsfeier trafen sich die Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Großenhain gemeinsam mit ihren Begleitpersonen und den ehrenamtlichen Helfern am 30.11.2024 in der Begegnungsstätte der Stadtverwaltung.

Nach einigen kurzen Informationen durch den Vorstand unterhielt uns das Tanz- und Unterhaltungsduo Nitzsche mit weihnachtlichen Liedern und Gedichten. Es zeigte sich, dass vor allen die ältere Generation die Liedtexte von Anfang bis zum Ende aus dem Kopf mitsingen kann. Somit wurden alle auf die besinnliche Zeit eingestimmt. Obwohl der Schnee noch auf sich warten lässt, erklang auch der allseits bekannte Schneewalzer.

Der gute alte Weihnachtsmann aus Lampertswalde ließ es sich trotz starker Rückenschmerzen nicht nehmen, die Mitglieder mit einem kleinen Geschenk zu erfreuen. Es handelte sich in diesem Jahr um den „Großenhainer Zehner“. Mit dieser Münze kann man in der Großenhainer Innenstadt einkaufen und unterstützt somit die Händler im Stadtzentrum.

Ein Dank geht an dieser Stelle an das Duo Nitzsche, den Weihnachtsmann und Frau Skopp für die gute Bewirtung.

Wer von einer Sehbehinderung betroffen ist und auch solche schönen Stunden erleben möchte, Fragen und Probleme in Bezug auf seine Sehbehinderung oder Blindheit hat, kann sich sehr gern an Frank Herrmann unter 035248-82262 oder bsvs.grossenhain@gmail.com wenden.