Wichtige Mitteilung zur Landtagswahl 2019 – keine Nutzung der Wahlschablone

An alle Mitglieder der Kreisorganisation Leipzig
Sehr geehrtes Mitglied,

wir müssen dringend darauf hinweisen, dass die verschickte Wahlschablone in den Wahlkreisen von Leipzig nicht genutzt werden darf.

Der Stimmzettel hat leider nicht das abgesprochene Format.

Dadurch kann mit Hilfe der Wahlschablone die gewünschte Stimme nicht korrekt abgegeben werden (Kreuz).

Für auftretende Fragen steht Ihnen das Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig zur Verfügung:

Tel.: 0341-123 28 63 oder 64.

Barrierefreie Landtagswahl in Sachsen

Auch für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September diesen Jahres hat das Landeshilfsmittelzentrum wieder in Zusammenarbeit mit dem BSVS e. V. und den sächsischen Wahlbehörden Informations-CD’s mit den Inhalten der Stimmzettel erstellt und diese bereits mit den Stimmzettelschablonen an blinde und sehbehinderte Menschen versendet. So ist es auch in diesem Jahr möglich, selbstständig und selbstbestimmt seine Wahl zu treffen.

Wahlschablone und Info-CD zur Landtagswahl 2019
Foto © Landeshilfsmittelzentrum (LHZ)

Haben Sie Interesse an der Info-CD und einer Wahlschablone? Dann fordern Sie diese kostenfrei in unserer Koordinierungsstelle des BSVS e. V. an.

Für Briefwahlunterlagen wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges Wahlamt.

Sommerfest in der Dresdner Heide

Am Samstag, den 29. Juni 2019 trafen wir uns um 11.00 Uhr am Ullersdorfer Platz, um zu unserem Grillfest in der Dresdner Heide zu laufen. Los ging es den Heidemühlenweg entlang. Wer nicht so gut zu Fuß war, konnte mit dem Auto von der Grundstraße bis zum Grillplatz mitfahren.

Unser Grillmeister und ein paar Helfer bereiteten schon alles vor und nach einer guten halben Stunde Weg und ein bisschen ausruhen, ging es ans Futtern. Es gab Bratwürste, Schweine- und Putensteaks, Grillkäse und Zucchini. Einige von uns hatten Salate mitgebracht. Brot und Gemüse durften natürlich auch nicht fehlen, so dass es sich alle gut schmecken lassen konnten.
Zur Abwechslung hatten wir dann wieder ein Quiz wie jedes Jahr. Dabei halfen die sehenden Begleiter gern mit beim Aufschreiben. Die Fragen waren wie immer nicht ganz einfach. Wer weiß denn schon, was ein Venusbrüstchen ist. Für die Besten gab es lustige und praktische Preise und alle hatten viel Spaß.

Auch mit dem Wetter hatten wir Glück, manchem war es aber zu heiß. Ein bisschen mehr Sonnenschutz hätte gut getan.
Lecker war wie jedes Jahr auch der Kuchen, den Mitglieder und Helfer zu Hause gebacken und mitgebracht hatten.

Rückblick Infonachmittag

 

Am 27.05.2019 trafen sich um 15.00 Uhr Mitglieder der Kreisorganisation Dresden, Vertreter des Sachgebietes Tonsignalanlagen des Straßen- und Tiefbauamtes, eine Journalistin und eine Fotografin der DNN, ein Mitglied des Fahrgastbeirates und andere Interessierte zu unserem Infonachmittag zu Ampeln mit Tonsignal.

Bei dieser Veranstaltung wurde erklärt, wie man eine Tonsignal-Ampel erkennt, wie man sie dazu bringt, die Grün-Phase akustisch anzuzeigen und welche unterschiedlichen Modelle es in Dresden gibt.

Der Rundgang begann am Pirnaischen Platz. Dort testeten wir alle Tonsignalampeln, die über die Straßenbahngleise an der Haltestelle führen und die Ampeln an der Wilsdruffer Straße. Elemente der Blindensignalisierung sind der klopfende Orientierungston, um den Ampelmast zu finden, ein Taster, der ein oder zweimal gedrückt werden muss, um das Tonsignal abzurufen. Dieses ertönt, wenn die Ampel grün anzeigt. Bei neueren Ampeln gibt es auch  ein Vibrationssignal. Am Taster befindet sich im unteren Bereich ein Pfeil, der einem die Laufrichtung anzeigt oder auch, welche Art von Überquerung an dieser Kreuzung vorhanden ist.

Dann ist der Pfeil mit einem Punkt gekennzeichnet oder unterbrochen.  Die Lautstärke der akustischen Signale passt sich automatisch an den Umgebungslärmpegel an. Das bedeutet: Wenn ein Lastwagen vorbeifährt, werden auch die Signale lauter. Weiterhin konnten wir einen so genannten „Rotgong“ testen. Das heißt, bevor eine Bahn an der Überquerung einfährt, ertönt ein Gong. Das bedeutet dann, dass man warten muss, weil eine Bahn kommt. Diese Art von akustischem Signal gibt es im Stadtzentrum am Pirnaischen Platz und an der Walpurgisstraße. Weiterhin testeten wir auch noch die Tonsignalampeln an der Prager Straße.

Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben oder Probleme mit Ampeln, wenden Sie sich bitte an uns. Wir versuchen Ihnen eine Auskunft zu geben oder das mit der Ampelstelle zu klären. 

 

Zweites Abgeordnetengespräch in Dresden

Der Landtagswahlkampf in Sachsen tritt bald in seine entscheidende Phase ein. Grund für den Landesvorstand, diesmal Kandidaten aller Parteien  für die Wahl zu einem weiteren Abgeordnetengespräch einzuladen, das diesmal am 21. Juni in den Räumen der Stadtorganisation Dresden stattfand. Leider folgten Bündnis 90/Die Grünen unserer Einladung nicht. Zum dritten Gespräch wollen wir spätestens in einem Jahr bitten. Es muss erreicht werden, wie die Kandidaten betonten, dass viel mehr Landtagsmitglieder unsere Probleme kennenlernen. Unsere Kreisvorstände sollen die Abgeordneten ihrer Wahlkreise zukünftig häufiger kontaktieren und mit unserer Arbeit bekannt machen, wurde vorgeschlagen.

Wir legten unsere Anliegen sehr deutlich dar, begründeten sie ausführlich und unterlegten sie mit zahlreichen Beispielen aus dem praktischen Leben.

Wir gewannen den Eindruck, dass Veränderungen bei der Vereinsförderung fraktionsübergreifend im Gespräch sind. Welche Ergebnisse dabei zu erwarten sind und wann sie greifen werden, können wir zurzeit allerdings nicht beurteilen.

Ausführlich und anschaulich legten wir unseren Standpunkt zur Barrierefreiheit dar. Wir brauchen einheitliche, sachsenweite, am besten bundesweite Regelungen unterstrichen wir. Barrierefreiheit darf nicht nur für Rollstuhlfahrer verstanden werden und darf nicht den Kommunen überlassen bleiben! So manchen „Aha-Effekt“ konnten wir bei unseren Gästen erzielen.

Thema der Aussprache war auch die Entwicklung der Pflege in Sachsen. Bessere Gesamtbedingungen zu erreichen ist ein wichtiges Anliegen unserer Arbeit, da viele unserer Mitglieder im höheren Lebensalter stehen.

Bedauernd müssen wir feststellen: Das Thema Erhöhung der Nachteilsausgleiche ist in der gegenwärtigen Regierungskoalition nicht mehrheitsfähig. Wir versichern aber, wir bleiben dran, werden unsere Anliegen immer wieder und bei allen sich uns bietenden Gelegenheiten zur Sprache bringen. Das gilt vor allem für die Dynamisierung der Nachteilsausgleiche.

Die Aussage, dass unsere Anliegen verstanden worden sind, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Leider gab es auf unsere im Vorfeld vorbereiteten und den Fraktionen schriftlich zugeleiteten Fragen keine konkreten Antworten. Dennoch können wir heute feststellen, das maximal mögliche erreicht zu haben. Wir werden noch stärker dafür eintreten, das Thema Selbsthilfe noch mehr im Bewusstsein der Landespolitiker zu verankern.

(Quelle: Hans-Günther Funke, Andreas Schneider, Landesvorstand BSVS)